Cashflow oder Networth?

Cashflow oder Networth – was ist am Ende des Tages mehr Wert und was sollte man wissen. Dieselbe Frage stellt sich zum Beispiel bei ETF nach der Frage ausschüttend oder thesaurierend. Vor der Investition sollte man diese Strategie und Taktik festlegen.

Cashflow oder Networth?

Ist es besser einen hohen Networth zu haben oder einen konstanten Cashflow? Sollte man auf Dividenden setzen oder doch eher auf thesaurierende Fonds und Aktien?

Freiheit!

Sie sollten zu Aller erst wissen, dass Sie mit der Networth-Strategie ein Stückchen Freiheit aufgeben. Das liegt daran, dass Sie über die Thesaurierung immer wieder in dasselbe Produkt investieren. Im Grunde sind alle Ihre Zinsen, Erträge und Gewinne in einem oder wenigen Fonds oder Aktien geparkt. Klar, wenn dieser Fonds eine gute Performance hinlegt, dann ist das super. Wenn er das nicht tut, dann haben Sie Geld verloren. Langfristig reden wir hier nicht über ein paar Euro. Das können Summen im 5 bis 6 stelligen Bereich sein.

Der grundlegende Unterschied zwischen diesen Strategien ist, dass bei der Thesaurierung nicht Sie entscheiden, wo das Geld hinfließt. Das entscheidet ein Fonds-Manager, ein Geschäftsführer oder ein Vorstand. Sie legen Ihr Geld damit in die Hände von jemand anderem. Das wiederum ist natürlich gut, wenn Sie nach der Strategie fahren, investieren und vergessen. Jedoch wenn Sie aktiv Ihr Portfolio gestalten wollen, dann verlieren Sie dadurch Rendite.

Investment-Turbo!

Ich bin ein Freund der Chancen. Sie sollten Chancen nutzen, wenn Sie auftauchen. Hier wären wir bei dem ersten Problem. Stellen Sie sich vor, dass Sie jahrelang in ein Produkt investieren und keine spürbaren Erträge erzielen. Es ist zwar schön zu sehen, dass das Portfolio 50 % Plus hat. Aber hat man das wirklich? Gewinne sind erst Gewinne, wenn Sie realisiert sind. Dasselbe gilt für Verluste.

In den meisten Fällen sind die Erträge alle in einem meist durchschnittlich ertragreichen Produkt geparkt. Vermutlich in einem Standard-ETF oder einem Aktien-Sparplan. Dasselbe gilt auch für die finanzierte Eigentumswohnung. Hieraus erwirtschaften Sie keinen Cashflow. Es bringt also nichts, wenn das Dach über dem Kopf 2 Millionen Wert ist. Sie müssen ja auch die laufenden Kosten tragen können oder die warme Mahlzeit bezahlen.

Steuern sparen!

Vor allem im Bereich Reinvestition bzw. Thesaurierung hört man immer wieder vom Steuern sparen. Auf das zahle ich aktuell keine Steuern. Ja jetzt nicht. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem sich Ihre Arbeit lohnen soll, oder? Dieser Tag X ist der Tag an dem Sie Steuern zahlen und merken. Sie haben Geld verschenkt. Ein Portfolio kann 2 Mio Wert sein. Am Ende zahlen Sie 1 Mio Steuern. Oder wissen Sie, dass im Jahr 2040 noch maximal 25 % Kapitalertragsteuer anfällt?

Eine Investment-Strategie aufgrund von steuerlichen Vorteilen oder steuerlicher Aspekte ist nicht zu empfehlen. Das liegt daran, dass diese geändert werden können. Die Kapitalertragsteuer als Beispiel wurde 2009 eingeführt und steht jetzt 2016 wieder vor dem Aus. Wenn Sie abgeschafft werden sollte, dann beträgt die Lebensdauer nicht einmal 10 Jahre. Sie können also nicht sicher sein, dass Sie in 10 oder 20 Jahren noch dieselben steuerlichen Gesetze anzuwenden haben.

Passives Einkommen!

Der Vorteil der Dividendenstrategie oder der Cashflow-Strategie ist, dass Sie ein passives Einkommen erzielen können. Dieses Einkommen können Sie nutzen, um Ihre laufenden Kosten zu decken. Das kann anfangen bei der Miete, dem Essen oder Sie gönnen sich von den Erträgen einen Urlaub. Sie sollten immer mehrere Einkommen haben.

Einen positiven Cashflow empfiehlt auch Robert Kiyosaki in seinem Buch Rich Dad, Poor Dad! Sie sollten immer Ziele verfolgen die einen positiven Cashflow schaffen. Andere Ziele können zwar ertragreich sein. Sie beschleunigen Ihr Vermögenswachstum aber nicht in dem Umfang wie die Cashflow-Strategie. Eine Möglichkeit für ein passives Einkommen bietet die Dividendenstrategie, eine Investition in P2P-Kredite oder die Vermietung einer Immobilie.

Vorsorge und Rente!

Denken Sie daran, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt in dem Sie nicht mehr arbeiten. In der heutigen Zeit wissen die meisten, die Rente wird in Zukunft nicht mehr so rosig sein. Aus diesem Grund sollten Sie auch jetzt schon an später denken. Daher empfiehlt es sich schon ein zweites Standbein aufzubauen. Je früher Sie starten, umso einfacher wird es.

An dieser Stelle kann ich auch Joe Kaeser zitieren (Vorstandsvorsitzender Siemens). Er sagte etwas wie, „egal welche Regierung an der Macht ist und welche politische Situation besteht. Siemens produziert seit 100 Jahren und wird auch in 100 Jahren noch produzieren.“

Diese Aussage verdeutlicht, dass große Konzerne unabhängig von Staaten agieren können. Des Weiteren haben diese Konzerne in der Welt einen Status erreicht in dem Sie nicht mehr wegzudenken sind. Meine persönliche Meinung ist, dass es sicherer ist, auf einen Konzern zu vertrauen, als auf politische Parteien und Regierungen. Regierungen und Parteien unterliegen immer politischen Einflüssen. Diese Einflüsse kann man durch eine zweite Rente kompensieren.

Fang an!

Egal für welche Strategie Sie sich entscheiden. Am Ende zählt nur, dass Sie damit anfangen. Weiter einlesen können Sie sich bei den Artikeln auf meiner Seite. Hier wäre „Soll ich Aktien kaufen?„, „Dividendenstrategie“ oder „Sparplan“ zu empfehlen.

Das ist auch interessant für dich „Das Schneeballprinzip“ oder „Geld sparen beim Umzug„.

Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte.

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Mehr zum Autor Roland Elias.

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