Bitcoin Crash, am Ende auch nur ein Fork?

Genüsslich habe ich die letzten Wochen die Entwicklung in der Presse verfolgt. Von einem Überoptimismus vor Weihnachten in eine Weltuntergangsstimmung im Januar. Dann der Bezug auf die Trägheit im Januar und, dass sie im Februar weitergeht. Aber ist der Bitcoin Crash am Ende auch nur ein Fork?

Bitcoin Crash 2018!

Alle haben es gesagt und sie haben Recht behalten, oder? Der Bitcoin Crash vom Hoch am 16.12.2017 bei 16.892,30 € auf etwas über 6.000 € hat stattgefunden. Das haben alle gesagt und sie hatten Recht. Oder verbirgt sich dahinter nur etwas anderes?

Blickwinkel ist entscheidend!

Viele die jetzt in Panik geraten haben einen zu engen Blick. In einer Diskussion vor ein paar Tagen ging es wie immer heiß her. Finanzmarkt Spezialisten diskutieren mit Veteranen aus dem Kryptobereich. Die einen hatten Recht mit der Blasenbildung und die anderen unrecht, weil der Trend gebrochen wurde.

Hier hat einer der Veteranen nur zwei Wörter in den Mund genommen und damit relativ anschaulich erläutert, was eigentlich Sache ist. Die Worte waren „Zoom raus“. Der entscheidende Punkt ist nämlich, dass man die Beobachtung auf den aktuellen Augenblick stellt, aber nicht auf das was wirklich ist.

Man muss sich nur vor Augen führen, dass der Bitcoin Kurs am 01.01.2017 bei 930,89 € lag. Das heißt, dass jeder der Anfang bis Mitte 2017 investiert hat mehr als ein gutes Geschäft gemacht hat. Wer zum Beispiel im Juni bei 2.000 € investiert hat, hat sein Kapital verdreifacht. Jemand, der im November investiert hat, der hat noch keine Nennenswerten Verluste erzielt, sondern ist im Normalfall noch bei seinem Einstiegskurs.

Hysterie und Angst!

Derzeit versucht man mit unterschiedlichen Artikeln den Kurs zu drücken und dann wieder zu heben. Volatilität ist der Zeitpunkt, in dem man günstig einkauft und nachkauft. Eine Übertreibung wie sie im Jahr 2017 vorkam, hat schon eine beachtliche Wirkung gehabt. Schließlich hat sich der Kurs versechzehnfacht und das schafft eine große Börse nicht. Das liegt aber zum einen an der Liquidität und zum anderen an dem Hype.

Es ist jedoch auch hier anzuerkennen, dass sich Kryptowährungen jetzt langsam als Asset-Klasse etablieren. Das liegt auch daran, dass die CME jetzt Futures anbietet. Dieser Prozess muss stattfinden, damit langfristig das Wachstum möglich ist. Schließlich sind die wirklichen großen Spieler wie Rentenfonds, Staatsfonds oder Banken noch nicht richtig im Markt. Man darf auch nie vergessen, dass ein Crash zum Wachstum gehört und nur die natürliche Ordnung wiederherstellt.

Die Angst wird aber durch die Medien verursacht und da viele über Nacht reich werden wollten, haben einige bei 16.000 € eingekauft. Für Marktbeobachter war am November die Luft raus.

Arroganz im Markt!

Seit November habe ich den Foren gewarnt, dass eine Arroganz und Hybris eintritt, die schädlich ist. Man wurde belächelt, aber jetzt verstehen einige warum. Das Wachstum ging zu schnell und viele haben nur noch Dollar in den Augen gehabt und Emotionen haben den Preis bestimmt.

Viele hatten Angst, dass der Nachbar mit dem Lambo vorfährt und man selbst kann sich nur ein Fahrrad leisten. Jedoch sollte man immer mit Demut in den Markt investieren. Der Markt kann länger irrational sein, als man Geld hat. Das ist eine alte Weisheit.

Viele die im Dezember noch die größten Trader waren haben jetzt wohl einige Probleme. Nachrichten wie „Kryptowährungen finanzieren“ und „All In Kryptowährungen“ sollten einen Investor vorsichtig werden lassen. Wenn es diese Zeit ist, dann sollte man entweder verkaufen oder den Gurt festziehen und Rücklagen aufbauen.

Zielen und los!

Während einige jetzt noch dabei sind die Wunden zu lecken, sollten sich die Investoren langsam an das Sortieren heranwagen. Der Markt wurde ausgedünnt und die Stimmung ist fast am Tiefpunkt. Ob dieser Tiefpunkt noch etwas unter dem jetzigen Kurs liegt, das kann keiner sagen.

Für mich ist klar, dass es jetzt vermutlich etwas bärig werden könnte. Viele haben das Kapital verbrannt. Aus diesem Grund sollte man sich langsam daran machen und die Trümmer einsammeln und schauen was noch da ist. Weiterhin gilt, dass alles Abseits der Top 100 immer noch einen Wert von unter null hat.

Es gibt zwar einige Assets, welche Potenzial haben, aber da sollte man vorsichtig sein, schließlich weiß man nie, wie es mit den Unternehmen weiter geht. Es ist weiterhin eine große Spekulation mit dem vollen Risiko, aber ich werde jetzt dann wieder etwas shoppen gehen und meine Positionen langsam aufbauen. Schließlich ist langsames und nachhaltiges Wachstum gesund und auch für den Bitcoin möglich, man muss nur wissen, wann Schluss ist oder wann man pausiert. Vielleicht war das eben auch nur ein Fork der die Spreu vom Weizen trennt.

Interessante Artikel:

Hierzu kann ich meinen Artikel „Risikofaktor Gier“ aus dem November 2017 empfehlen, als ich diesen Artikel im November geschrieben habe lag der Kurs bei ca. 6.500 €.

Meine Buchempfehlung zu diesem Artikel.

Für Einsteiger kann ich diese beiden Artikel empfehlen. (hier und hier)

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