Alle Medien zeigen die großen Blasen auf, welche im Immobilienmarkt, Aktienmarkt und dem Markt für Kryptowährungen zu finden sind. Aber sind Blasen bzw. ein Crash eigentlich schlimm und ist das wirklich die echte Blase?
Von Anfang an
Zuallererst muss man natürlich erst mal definieren, was ist eine Blase. Google beantwortet die Frage mit „ein mit Luft gefüllter Hohlraum in einem flüssigen Stoff“. Diese Definition beschreibt ziemliche passend, was bei einem Crash passiert. Im Falle eines Crash platzt nämlich die Blase.
Speziell im Bereich Blockchain kommt immer der Vergleich mit der Tulpenmanie vor ca. 400 Jahren. Dieser Vergleich hat sich so fest gebissen und viele Autoren und Blogger übernehmen das einfach ohne diesen Vergleich zu hinterfragen. Um diesen Vergleich aber zu starten, ist die Frage, wer wird eigentlich Opfer einer Blase bzw. eines Crashs?
Marktbereinigung
An der Börse und im Immobilienmarkt hat es bei einem Crash immer die Schwachen getroffen. Hier aber nicht die schwachen Aktionäre sondern die schwachen Unternehmen. Das waren immer Unternehmen mit entweder einem schlechten Vertrieb, Struktur, Finanzierung oder schlechten Margen. Man könnte einen Crash daher eher als eine natürliche Auslese bezeichnen und genau das ist es am Ende auch.
Während der Dotcom-Blase musste man nur irgendwas mit dem Internet machen und man konnte damit an die Börse. Problematisch wurde es immer erst dann, wenn man das tun sollte, was man angegeben hat. Also im Endeffekt Geld mit einer Idee verdienen. Die Dotcom-Blase haben viele Unternehmen nicht überlebt und genau das wird den Kryptomarkt auch treffen.
Nur werden am Ende nicht alle untergehen oder behauptet heute noch irgendjemand, dass das Internet nur ein Trend ist und Amazon sich nicht durchsetzen wird. Auch Google wird nicht so lange überleben. Das waren Aussagen vor nicht einmal 20 Jahren. Heute sind diese beiden Unternehmen mit Apple, Microsoft, SAP und weiteren die Technologie-Weltmarktführer.
Tulpenmanie
Jetzt aber zu der eigentlichen Frage, was macht den Unterschied zwischen der Tulpenmanie und der Blockchain. Tulpen sind schön und es gibt sie in unterschiedlichen Farben. Punkt. Das ist die Funktion, vielleicht kann man Tulpen auch noch für Medikamente verwenden, aber mehr hat eine Tulpe nicht zu bieten.
Was aber bietet die Blockchain? Die Blockchain bietet neben den unterschiedlichen Smart-Contracts von Ethereum, auch das Zahlungsmittel Bitcoin und Litecoin, aber zum Beispiel auch die Dezentralisierung einer Cloud über den Siacoin. Die technologischen Möglichkeiten hinter der Blockchain sind wesentlich größer als die einer Tulpe. Blockchain-Technologie ist sozusagen die Evolution des Internets.
Der Crash kommt
Aber auch diese schönen Funktionen werden die Blockchain mit ihren unterschiedlichen Coins nicht vor einer Blase und in der Folge vor einem Crash schützen. Das ist aber einfach der natürliche Weg. Niemand braucht über 800 verschiedene Coins, deren Funktion am Ende nur die Bezahlung ist. Diese Coins werden am Ende alle verschwinden so hat sich das am Ende einer Blase immer verhalten.
Der Unterschied zur Dotcom-Blase ist auch, dass die Unternehmen der Blockchain zuerst liefern, bevor sie das Geld bekommen. Die meisten Unternehmen haben bei der ICO schon einen Code, einen Auftritt und meist ein funktionierendes Produkt. Das heißt, der Wert bei ICO ist vorhanden, das war bei der Dotcom-Blase anders.
Prognosen sind gefährlich, aber …
Ich denke wir werden bis 2020 daher einen übersichtlichen und geregelten Markt haben, der sich durch neue Technologien und Möglichkeiten auszeichnen wird. Aber am Ende ist das einzige Problem, welcher Coin wird sich durchsetzen, am Ende kann es sogar so sein, das ein Coin der heute noch nicht existiert den Bitcoin komplett ersetzen wird.
Am Ende gilt einfach nur, Blasen gibt es in jedem Markt. Diese wird es immer geben und man kann das auch nicht verhindern, die ökonomischen Gesetze sind so fest wie die physikalischen. Man sollte sich jedoch nicht verrückt machen, am Ende wird sich die Blockchain oder eine Blockchain 2.0 durchsetzen, den die Dezentralisierung ist die effizienteste Lösung für die Probleme von morgen!
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