Steuern mit Kopf, der YouTube-Channel, der dich über die Steuern in Deutschland aufklärt. Auf Steuern mit Kopf erklärt Roland Elias das Steuerrecht in Deutschland für jeden und ganz einfach. In diesem Video geht es um eine Steuer die uns alle betreffen wird, wenn sie kommt. Die Linksteuer.
Steuern mit Kopf – Neues Video!
Jede Woche gibt es mindestens zweimal ein Video von Steuern mit Kopf. Der Grundsatz ist immer Mittwochs und Sonntags. Regelmäßig gibt es immer Freitags und 18:30 die Steuernews der Woche. Kurz und verständlich zusammengefasst.
Neben den Steuernews gibt es aber auch immer einen Livevortrag über ein bestimmtes Thema. Das Thema wechselt wöchentlich und im Steuertalk kann man dann noch über Gesetze und Regelungen diskutieren.
Eine neue Steuer kommt…
Auszug aus dem Video:
Guido Westerwelle hat einst gesagt „Die Sektsteuer wurde zu Kaiser Wilhelms Zeiten eingeführt, um die Flotte zu finanzieren. Die Flotte wurde inzwischen zwei Mal versenkt, die Sektsteuer zehn Mal erhöht.“
Derzeit wird viel über die Urheberrechtsreform diskutiert. Der Grund für die Reformierung ist ganz klar und auch verständlich. Content Creator sollen für das was sie schaffen angemessen bezahlt werden. Daran ist nichts auszusetzen und der Grundgedanke ist richtig. Doch wie immer scheitert es an der Umsetzung.
Ich selbst bin auch Content Creator, sei es auf Steuern mit Kopf oder auch als freier Autor auf Finanzgeflüster. Jedoch muss es nicht einmal ein Blog oder ein YouTube Channel sein. Content ist heute jede Form von geistigem Eigentum.
Jeder Post auf Facebook, Instagram und Twitter stellt Content dar. Damit ist jeder der 7 Mrd. Menschen auf dem Planeten ein potenzieller Content Creator. Der analoge Begriff des Urhebers oder Künstler ist damit auf die digitale Welt nicht übertragbar.
Als Beispiel dieses Bild habe ich gemalt, obwohl ich nicht malen kann und auch kein Künstler im eigentlichen Sinne bin. Trotzdem habe ich ein Werk geschaffen an dem ich der Urheber bin. Wenn jemand dieses Werk verwendet, dann kann ich dafür eine Vergütung verlangen.
Ein anderes Beispiel ist aber auch bei jedem selbstgemachten Foto, dass du auf Facebook und Instagram hochlädst. Dort bist du Content Creator und damit Urheber mit den entsprechenden Urheberrechten.
Du siehst also, dass das Thema rund um Artikel 11 bis 13 nicht nur Künstler betrifft, sondern jede Person auf diesem Planeten. Vor allem auch deshalb, weil wir in der heutigen Zeit nicht mehr diese sture Trennung zwischen Künstler, Schauspieler und Musiker haben wie es früher war. Auf den sozialen Netzwerken kann jeder seinem Hobby nachgehen und ohne es zu wissen zum Urheber von etwas werden.
Die EU-Urheberrechtsreform!
Die EU plant aber derzeit etwas, dass diese Kunstfreiheit einschränkt, zu behindern und durch eine Art Steuer sogar kostenpflichtig macht. So zumindest der Plan.
Die Diskussionen über Artikel 11 bis 13 der Urheberrechtsreform sind im vollen Gange. Am 23.03.2019 finden deutschlandweit Demonstrationen statt. Geht dazu auf savetheinternet.info und schaut euch die Demos an. Ich selbst werde 23.03.2019 13:30 in München sein. So viel also vorab.
Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem. Thema ein Video machen soll. Am Ende haben die Gründe dafür überwogen. Für mich als Creator gibt es dafür vier Gründe.
Overblocking und Uploadfilter
Auch, wenn sie nicht explizit genannt werden sind teure Uploadfilter die einzige Möglichkeit, wie man diese Reform technisch umsetzen kann. Profitieren davon werden nur die großen, da diese das Kapital haben die Filter zu programmieren bzw. schon haben.
Wichtiger ist aber, dass Filter und Zensur mit Demokratie nicht vereinbar sind. Das Zitat am Anfang wäre damit auch schon fragwürdig, da ein Filter nicht erkennt, ob es ein Zitat oder ein echter Verstoß ist. Auch Memes wären hiervon betroffen und würden unsere gesamte Kultur betreffen. Overblocking wäre nur eine Folge dieser Urheberrechtsreform. Die Ausnahmen die jetzt eingeführt worden sind auch ein Witz. Das Papier von CDU und CSU vom letzten Freitag stellt auch nicht mehr da, als eine Nebelkerze.
Lizenzvereinbarung
An meinen Beispiel wird deutlich, dass es technisch gar nicht möglich ist. Weil keine Plattform mit 7 Mrd. Menschen eine Lizenzvereinbarung treffen kann. Dazu soll jetzt angeblich eine neue Behörde geschaffen werden, die dann die Rechte der Künstler wahrnimmt. Also wieder mehr Steuerverschwendung und Gehühren wie bei GEMA und GEZ. Wo man am Ende bei Punkt drei wäre.
Die Linksteuer
Es soll in diesem Zusammenhang eine neue Steuer eingeführt werden. Diese so genannte Linksteuer ist aber kontraproduktiv. Das zeigt sich daran, wie diese funktionieren soll. Google und Facebook sammeln eine Menge Daten und bringen diese konzentriert zum Nutzer. Vorschaubilder, Überschriften und Thumbnails so genannte Snippets wären dann von dieser Steuer betroffen.
Das heißt, jedes Mal, wenn man eines dieser Dinge hat fließt Geld an die Verlage. Große Verlage haben dann keine Probleme, betroffen wären am Ende die kleinen Blogger und Content Creator die nicht die Marktmacht oder das Kapital haben. Die Folge wäre kleine Verlage und Blogger würden Traffic verlieren und damit Einnahmen. In Spanien gab es diesen Versuch bereits und man ist damit kläglich gescheitert. Durch die Brille der Verleger war der jammer natürlich groß, weil man für die Infrastruktur auf Google nichts zahlen will, sondern Geld will.
Digitale und analoge Welt
Ein weiterer Punkt ist, dass hier die analoge Welt spricht. Künstler und Medienunternehmen akzeptieren nicht, dass sich die Zeiten geändert haben. Ich persönlich schaue lieber ein paar Videos oder auf YouTube von Creatorn oder lese etwas auf einem Blog, als dass ich mir hier bei einem großen Meinungsmacher eine Brille aufgesetzt bekomme.
Es betrifft jeden
Anfangs habe ich gedacht, dass mich diese Reform nicht betrifft, da der Content den ich verbreite zu 100 % mein Eigentum ist und ich damit nicht die Rechte anderer verletzen kann. Aber die vielen kleinen Details machen es dann deutlich wie das ganze auch die kleinen betrifft und auch blockiert. Das ist zum Beispiel mein eigener Konsum von MashUps, Remixes, Blogs und Memes. Dann betrifft es mich doch.
Das Thema Artikel 11 bis 13 ist dieses mal für die Europa wahlentscheidend, da es auch eine Petition mit fast 5 Millionen Unterzeichnern gibt. Dann, dass es eine ganze Generation trifft die politisch vergrault wird. Ein freies Internet unterscheidet uns von den Ländern, die Politiker und Medien gerne kritisieren.
Urheberrechtsreform und angemessene Vergütung ja, aber dann eine umsetzbare und unbürokratische Lösung ohne neue Behörde. In diesem Sinne Save the Internet und save your Meme. Wir sehen uns am 23.03.2019 in München.
Die Partner von Steuern mit Kopf sind:
Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte.
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