Investieren in Kryptowährungen – das mache ich!

Das Investieren in Kryptowährungen stellt für Anfänger ein Problem dar. Vor allem mit Blick auf über 1.100 verschiedene Coins und TOKEN. Coinmarketcap listet alle Coins auf, welche weltweit verfügbar sind. Doch wie fängt man und welche Strategie sollte man anwenden?

Investieren in Kryptowährungen

Wer langfristig investieren will, muss streuen. Ansonsten läuft man Gefahr, dass das Geld schneller weg ist, als das man Rendite erzielt. Das alleinige Picking ist gefährlich und bei der Masse von über 1.100 Coins unmöglich.

Ich selbst halte eine Strategie von konzentrierter Streuung für sinnvoll. Solange es noch keinen ETF für diesen Markt gibt, muss man selbst Hand anlegen. Das funktioniert dann, wenn man ganz einfach die ersten 5 bis 20 Coins kauft. Nach einem Jahr sollte steueroptimal eine Rebalancing stattfinden.

Aber welche Coins habe ich im Auge bzw. werde ich selbst kaufen.

Bitcoin (BTC / XBT)

Ganz klar vorne dabei ist Bitcoin. Als „Goldstandard“ unter den Kryptowährungen investiere ich einen großen Teil in Bitcoin. Das liegt vor allem daran, dass jeder neue Teilnehmer über Bitcoin in den Markt kommt. Daher wird Bitcoin vermutlich auch langfristig seine Position behalten.

Natürlich kann man das Risiko von einem Totalverlust nie ausschließen. Dieses Risiko ist durch die Bildung von Angebot und Nachfrage immer möglich. Sollten keine neuen Nutzer in den Markt kommen, dann kann durch einen Exit auch der Markt in sich zusammenfallen.

Der Bitcoin-Anteil meines Portfolios beträgt aktuell ca. 60 %.

Ethereum (ETH)

An zweiter Stelle empfiehlt sich Ethereum. Auch wenn Ethereum keine Währung ist, sondern das Augenmerk hier mehr auf den Smart Contracts liegt, ist Ether die Transferwährung für die große Menge an ICOs.

Solange die ICOs weiterhin über Ethereum abgewickelt werden hat Ether seinen Wert. Wer bei Ethereum traden will, der kann die ICOs im Auge behalten. Wenn eine große Anzahl an ICOs stattfindet, wird der Preis steigen. Das hat man vor allem im Juni bis Juli 2017 gesehen. Zu diesem Zeitpunkt haben viele große ICOs wie auch TenX stattgefunden.

Jedoch sollte man auch Ethereum im Auge behalten. Das Potenzial ist unendlich, das Risiko wie auch schon bei Bitcoin ebenfalls. Ein Investment in Ethereum setzt ein großes Vertrauen in die Smart Contracts voraus. Diese wurden aber in der Vergangenheit schon ein paar mal gehackt. Jedoch lag es auch hier wie bei anderen Hacks an den Drittanbietern.

Der Anteil von Ethereum beträgt ca. 20 %.

TenX (PAY)

PAY bzw. TenX sorgt derzeit wohl am meisten für Aufsehen. Der CEO Julian Hosp, mit dem ich auch schon ein Interview geführt habe, will derzeit Deutschland, Österreich und die Schweiz Cryptofit machen. Er selbst gilt im deutschsprachigen Raum als Fachmann für Kryptowährungen.

Sein Unternehmen TenX bietet eine Debitkarte an, welche es ermöglicht mit Kryptowährungen zu bezahlen. Das hat den Vorteil, dass Kryptowährungen anwendbar und alltags tauglich werden. Unter meinen Investments ist TenX sehr stark vertreten, da ich in diesem Unternehmen sehr viel Potenzial sehe.

Es muss jedoch gesagt werden, dass der PAY-TOKEN kein Anteil am Unternehmen ist, sondern ein Vertrag mit TenX. Jeder der PAY hält, erhält 0,5% am Umsatz von TenX. Diese werden ab der Freischaltung in ETH ausgezahlt und auf die jeweilige ETH-Adresse gesendet. Das hat Potenzial.

DASH (DASH)

Zuerst muss man aufpassen, es gibt einen Unterschied zwischen DASH und Dashcoin. DASH ist ein gutes und zuverlässiges Zahlungsmittel. Sowohl DASH, Litecoin als auch Monero haben das Potenzial ein allgemeines Zahlungsmittel zu werden.

Ich habe selbst schon mit DASH gezahlt, die Bezahlung erfolgt schnell und zuverlässig. Das System DASH zeigt, wie Einsatzbereit Kryptowährungen heute sind.

Der Anteil von DASH beträgt in etwa 7 %.

Litecoin (LTC)

Litecoin ist ein Fork von Bitcoin. Im Grunde ist der Litecoin eine Kopie von Bitcoin. Der Grund war damals, dass die Begrenzung von Bitcoin auf 21 Millionen und den kleinen Blöcken zu Staus geführt hat. Diese Staus sind heute auch noch vorhanden. Beim Litecoin wurde daher die Anzahl auf 84 Millionen erhöht, damit wurde das Problem des Bitcoin teilweise gelöst.

Durch die Verkürzung der Blockzeit von 10 auf 2,5 Minuten sind Bestätigungen schneller und vor allem auch sicherer, da mehrere Bestätigungen im Verhältnis zu Bitcoin durchgeführt werden.

Der Anteil von Litecoin beträgt um die 11 %.

Monero

Monero ist die einzige Währung, welche wirklich anonym ist. Damit kann hier die Idee des Bitcoin weitergeführt werden. Auch Monero hat daher die Chance als Zahlungsmittel zu fungieren. Das ganze dann auch noch anonym.

Aus diesem Grund kann es sein, dass es Monero daher den Status als Zahlungsmittel erhält. Wie du siehst, muss man das auch mit einem Wenn behaften, da niemand voraussehen kann, welcher Coin sich durchsetzt.

Hier werde ich langfristig eine größere Position aufbauen, da vor allem das anonyme zahlen und aufbewahren für mich einen hohen Stellenwert hat.

Ripple

Das Gegenteil aller Kryptowährungen ist Ripple. Ripple wurde von den Banken ins Leben gerufen. Daher widerspricht Ripple grundsätzlich dem Gedanken der Kryptowährungen. Bei Ripple ist ein Problem, dass dieser Coin nicht limitiert ist, sondern unendlich vermehrt werden kann.

Damit ist Ripple dem derzeitigen Zahlungsmittel am nächsten. Ich selbst verwende Ripple nur als Transferwährung für meine Käufe. Die Währung ist schnell und hat kurzfristig nur wenige Schwankungen. Langfristig sind aber auch hier Schwankungen bis zu 50 % normal.

Sparplan auf Kryptowährungen

Auch laufend investiere ich weiter in Kryptowährungen. Durch einen monatlichen Sparplan baut sich dieses Portfolio genauso wie meine Aktien, ETF und P2P-Portfolio ständig auf. Einzelkäufe nutze ich, um bei Schwankungen mithilfe des Cost-Average-Effekt meinen Durchschnittspreis zu senken.

Fazit

Abschließend muss man sagen, dass auch das hier alles reine Spekulation ist. Niemand kann voraussagen, wo ein Coin morgen, in einem oder in zehn Jahren steht. Es gibt zwar Spekulationen von Ethereum bei $1.000 oder Bitcoin bei 500.000 bis 1 Mio Euro, jedoch ist das alles nur Spekulation.

Bei deiner Auswahl solltest Du Dir zuerst überlegen, was würdest du nutzen und was ist dir wichtig? Nur auf diese Weise findest du die richtigen Coins.

Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte. Meine Buchempfehlung für diesen Artikel. Eine Vorbestellung zu einem anderen Buch.

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Julian Hosp von TenX

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18 Meinungen zu “Investieren in Kryptowährungen – das mache ich!

  1. Philipp sagt:

    Hallo,
    Thema TenX PAY.
    Wie regelst Du dann die Besteuerung der Einnahmen welche du durch das pure Halten von PAY über die „rewards“ von TenX als ETH Auszahlung erhältst? Gilt da eine 10 Jahres-Haltefrist?

  2. Marius sagt:

    Mit Exodus (steht in einem anderen Thread) lassen sich ja nicht alle genannten Währungen einlagern..

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  6. Arber sagt:

    Guter Artikel, auch wenn ich nicht ganz der Meinung bin, dass man seine Kryptowährungen unbedingt so krass streuen sollte, wie du es hier vorschlägst. Klar, dass mindert das Risiko enorm – jedoch heißt geringeres Risiko auch immer weniger Chance auf hohen Gewinn. Gerade im Krypto Markt kann man sein Risiko sowieso nicht allzu gut einschätzen, und ich finde es da eher besser, wenn man alles auf maximal 3-5 Pferde (wenn nicht gar 1-3) setzt.
    Übrigens habe ich neulich einen Artikel zu dem Thema veröffentlicht, ob es sich denn überhaupt noch lohnt, in Kryptowährungen zu investieren. Wer mag kann gerne mal vorbeischauen: https://krypto-abc.de/in-kryptowaehrungen-investieren/
    Just my 2 cents 😉

  7. Pingback: Kryptowährungen und der Aktienmarkt! Cryptos laufen der Börse nach! | Finanzgeflüster

  8. alexis sagt:

    Guter Artikel, jedoch sehe ich das mit dem streuen etwas anderst. Wer streut, verringert automatisch die Rendite, da diese risikoabhängig ist.

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