Minimalismus, Geld und Vorsorge, wie können Sie diese drei Themen vereinen? Wie kann man als Minimalist dem Konsum abschwören, aber gleichzeitig vorsorgen und sich absichern?
Minimalismus, Geld und Vorsorge!
Minimalisten sind gegen ausschweifenden Konsum und leben meist sehr bescheiden. Die Gründe hierfür sind für jeden unterschiedlich. Aufgrund dieser Eigenschaft benötigen Sie nicht viel. Doch auch Sie müssen sich mit dem Thema Geld und Vorsorge auseinandersetzen. Sie sollten aus diesem Grund auch regelmäßig Ihre Finanzen überprüfen. Auf diese Weise können Sie auch ein entspanntes Leben führen.
Minimalismus!
Für mich persönlich bedeutet das Thema Minimalismus und Geld eine schlanke Vermögensstruktur. Das heißt, unnötige Finanzprodukte haben nichts im Portfolio zu suchen. Des Weiteren sollten Sie nur Finanzprodukte auswählen, die wenige Zeitaufwand benötigen. Das fängt schon bei Ihren Versicherungen an. Sie benötigen nicht hundert verschiedene Versicherungen. Sie sollten sich auf die wichtigsten beschränken. Neben den gesetzlichen Versicherungen sollten Sie eventuell eine Haftpflichtversicherung abschließen. Damit sind Sie gegen die meisten Vorfälle geschützt.
Es gibt zwar einige Minimalisten die nicht mal eine Haftpflicht oder Krankenversicherung haben, aber das ist nicht ratsam. Das zeigt auch dieser Fall. Michael S ist ausgewandert. Im Ausland hatte er dann einen Unfall und fiel ins Koma. Er hatte keine Versicherung, die Rückholung kostet bis zu 80.000 €. Bei dieser Geschichte fragt man sich, wie minimalistisch sollte man sein? Quelle: hier.
Geld!
Unter Minimalisten gibt es zwei Kategorien. Zum einen die Hardliner, diese Minimalisten sind so versessen auf Minimalismus, dass Sie alles andere ausblenden. Geld ist für Sie die Wurzel allen Übels. Sie werden nicht müde alles zu kritisieren. Doch Minimalismus beinhaltet eben auch Weitsicht und Planung. Auch wenn Sie sich von allem Konsum befreien wollen, sollten Sie das Thema Finanzen nicht vernachlässigen. Das zeigt der obige Fall. Sie können zwar den Konsum verweigern oder verringern, das heißt aber nicht, dass Sie nicht vorsorgen sollten und sich absichern. Wie können Sie also für Ihr Alter vorsorgen?
Vorsorge!
Es gibt unzählige Finanzprodukte am Markt. Sie müssen Sie nicht alle auswendig lernen und ständig überwachen. Aber Sie sollte das gröbste über diese Themen wissen. Das wichtigste für eine minimalistische Vermögensstruktur, sind wenige Produkte oder Assets.
Immobilie!
Das heißt, sie können drüber diskutieren, aber die eigenen vier Wände können minimalistisch sein. Wenn Sie keine Schulden haben und sich eine Kleine Hütte bauen, dann ist das ebenfalls minimalistisch. Denken Sie zum Beispiel auch an eine große Freifläche mit einem Wohnwagen oder einer Holzhütte. Sie können in diesem Fall zum Selbstversorger werden und einen großen Garten effektiv nutzen. Das wäre Minimalismus und Vorsorge. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit langfristig aus dem Konsum vollkommen aus zusteigen. Das Haus / Grundstück gehört Ihnen. Solange Sie die Unterhaltskosten decken können, müssen nicht mal mehr arbeiten. Der Boden auf dem Sie anbauen ernährt Sie.
Anlage!
Ein heikles Thema ist aber schon der Vermögensaufbau bzw. Vorsorge. Sie wollen Minimalismus, aber von irgendwas müssen Sie auch leben. Schließlich kommen Sie nur selten in die Situation, dass Sie vollständig ohne Geld auskommen. Selbst zum Anbau von Gemüse, Obst oder anderem benötigen Sie Geld für das Saatgut.
Für Minimalisten eignet sich im Großen und Ganzen ein ETF-Portfolio. Sie können Ihr Portfolio einfach und übersichtlich gestalten und trotzdem eine Vorsorge aufbauen. Mit einer Investition in einen MSCI-World und eventuell als zusätzliche Rendite einen Emerging-Markets-ETF decken Sie schon alle wichtigen Märkte ab. Sie benötigen also nicht tausende Produkte. Es reicht, wenn Sie mit einer Handvoll Produkte alles abdecken. Diese Standardkonstellation bringt aber wenige, wenn Sie nicht davon „leben“ können. Eine Alternative ist, dass Sie durch Ausschüttungen ihre Kosten decken. Hierfür eignen sich Dividenden-ETF.
Hardliner!
Es wird Hardliner geben, die meinen Ausführungen widersprechen. Aber auch bei Minimalismus gilt für mich. Man kann alles übertreiben. Ich sehe die Geschichte von Michael S als Beispiel für einen Fehler. Auswandern, Minimalismus und anderes zum Trotz. Sie sollten immer an Morgen denken. Wer nicht an morgen denkt, darf sich auch nicht beschweren.
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