In Money Monday schreibe ich einmal die Woche etwas über aktuelle Themen. Eigentlich will ich ja nur über Finanzen, Geld und Steuern schreiben, aber hin und wieder juckt es mich dann doch in den Fingern. Viel Spaß beim Money Monday für diese Woche!
Politik!
Ja der Widerstand steigt. Letzte Woche hat der Vorstandsvorsitzende von Adidas klare Kante gezeigt. Mit seiner Kritik an Merkel und ihrer Politik der letzten Jahre hat er ein Statement abgeliefert, dass man bisher „nur“ denken durfte. Diese Woche daher im Money Monday ein kurzes Statement zur Aussage von Kasper Rorsted dem Chef von Adidas.
Kasper Rorsted hat Dinge angesprochen, die man bisher nicht öffentlich sagen sollte oder wofür man Hof gejagt wurde. Man kann klar sagen, dass es Deutschland derzeit noch sehr gut geht. Doch haben viele immer nur den Blick auf den Status Quo.
Viele Unternehmen und erfolgreiche Menschen blicken aber nicht auf heute oder gestern, sondern auf morgen. Das Problem dabei ist, dass sich aber Politiker gerne mit der Vergangenheit schmücken, schließlich ist das ein greifbarer „Erfolg“. Erfolge in der Zukunft kann man noch nicht für seine Vita verbuchen und sind daher relativ unbedeutend.
Der springende Punkt ist aber, dass man sich die Frage stellen muss, wann dreht sich das Blatt. In der Vergangenheit gab es diverse Vorzeichen die ein abkühlen der Wirtschaft in Deutschland angekündigt haben. Ein Beispiel für diese Vorzeichen sind eine Hohe Anzahl von Entlassungen, eine Zurückhaltung bei Investitionen oder auch nur die öffentliche Beschwerde von großen Unternehmen. Die Liste der Vorzeichen können natürlich je nach Lust und Laune verlängert werden.
Jedoch sind zwei Faktoren schon eingetreten, zum einen steigt die Zahl der Entlassungen, da viele Unternehmen mit schlechten Ergebnissen rechnen und zum anderen müssen die Kosten gesenkt werden. Um die Bilanzen noch etwas zu schönen, werden Maßnahmen ergriffen, um das Bild zu verbessern. Der zweite Faktor ist die Zurückhaltung bei Investitionen.
Dieser Faktor kann natürlich nicht allumfassend bestätigt werden, jedoch gibt es nach der Aussage von Kevin Kühnert schon Unternehmen und Verbände die die Folgen erkennen. Die Folge ist eine Zurückhaltung bei Investitionen. Wer investiert gerne in ein Land in dem wir gut und gerne leben, aber das Eigentum nichts mehr Wert ist?
Aktie der Woche!
Diese Woche im Money Monday ein kurzer Überblick zu 3M. Dem Unternehmen hinter so vielen Produkten des Alltags und die Auswirkungen des Drops von fast 20 %.
Das Unternehmen hat mehrere tausend Produkte und davon mehr als 1.000 Produkte alleine im Sektor Endkunden. Eines der bekanntesten Produkte von 3M ist aber der Post-IT. Der gelbe Zettel den jeder kennt. Schnell was notiert und dann an den Monitor oder in die Akte geklebt.
Das Unternehmen ist unter die Räder gekommen. Seit ich das Unternehmen auf der engeren Watchliste habe ist das Unternehmen um fast 20 % gefallen. Es stellt sich daher die Frage, ist es einen Kauf wert oder doch ein fallendes Messer?
3M befindet sich derzeit nur auf meiner Watchlist, aber ich überlege immer öfter daran eine Position aufzubauen. Das liegt vor allem daran, da es ein Unternehmen mit einer soliden Basis ist. Diese Basis wurde über Jahrzehnte aufgebaut. Hier könnte man einwerfen, dass das Unternehmen nicht digital genug ist.
Doch im Gegensatz zu einer oberflächlichen Analyse wird beim Blick auf das Unternehmen deutlich, dass dort mehr im Unternehmen steckt. Das Unternehmen hat ein Problem und zwar, dass es genauso wie General Electric ein Mischkonzern ist. Jede Sparte hat ihre eigenen Probleme und Chancen.
3M hat durchaus viele Chancen in seinem Konzern, jedoch spielen diese im Alltag noch eine untergeordnete Rolle. Der Gemischtwarenladen 3M müsste es daher zeitnah schaffen seine digitalen Produkte und den B2B-Bereich weiter aufzubauen, ansonsten sie es schlecht aus. Vor allem auch wegen der gesunkenen Prognose des Umsatzes, sollte man sich mit Übernahmen etwas zurückhalten. Für mich stellt sich daher die Frage, schaffen es die Post-Its digital zu werden oder wird 3M wie die Dinosaurier aussterben?
Gedanken der Woche!
Die Gedanken für die letzte Woche haben sich mit dem politischen Thema befasst, sollte man aktuell noch investieren oder nicht? Schließlich sind die Vorzeichen schlecht aber das Geld verdient man weiter und rumliegen lassen. Welcher Investor kann das schon?
Ich habe mich daher entschieden, dass ich meine Investitionen in P2P-Kredite ausweite. Bondora ist mittlerweile mit Abstand meine größte Position geworden, jedoch auch nur aufgrund von Go&Grow. Den klassischen Portfolio-Manager lasse ich derzeit auslaufen.
Im Gegenzug habe ich aber bei Mintosnachgelegt und das nicht gerade gering. Das liegt daran, dass derzeit wieder eine Vielzahl von Krediten mit Rückkaufgarantie verfügbar waren. Damit konnte ich im Rahmen von 1 bis 12 Monate gute Kredite mit bis zu 15 % ausnutzen. Das verbessert meine Rendite bei Mintos nachhaltig.
Interessante ist aber vor allem, dass Mintosmittlerweile der größte P2P-Anbieter im europäischen Raum ist. Noch dazu hat Mintos erst vor kurzem einen detaillierten Finanzbericht veröffentlicht. Das macht vor allem neuen Investoren Mut und hilft dabei die Transparenz zu erhöhen.
Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte.
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