P2P Update im September 2017 – Das wurde aus einem Euro!

Diesen Monat zum Beginn erst einmal ein P2P Update im September 2017! Die Frage ist, was wurde aus einem Euro und was sind meine langfristigen Pläne?

P2P Update im September 2017

Ich bin jetzt seit etwa vier Jahren in P2P investiert. Meine ersten Gehversuche waren mit Auxmoney, dann kam Bondora, TWINO und Mintos. Danach folgten Viventor und Finbee. Anfang 2017 wollte ich meine P2P-Investments ausbauen, doch dann habe ich mich doch gegen diese Strategie entschieden. Aber warum?

Auxmoney

Nach so vielen Jahren hat es Auxmoney nicht geschafft mich langfristig zu überzeugen. Für mich war es das erste Investment in den Bereich P2P, das könnte man fast mit der ersten Freundin vergleichen. Die Chance auf Besserung besteht oder auch auch nicht. Aus diesem Grund habe ich mich jetzt entschlossen, dass ich gegen Ende des Jahres meine P2P-Aktivitäten bei Auxmoney einstelle.

Die Gründe sind, dass ich zum einen mit der Qualität nicht mehr zufrieden bin. Bei Auxmoney gibt es trotz mehrere 1.000 Kredite keinen der nur Ansatzweise meinen Ansprüchen genügt. Hier muss man klar sagen, dass die Deutschen es nicht lernen. Das Dashboard überzeugt nicht mehr und die Qualitätsicherung ist anscheinend auf Masse anstatt auf Qualität ausgelegt.

In Summe hat sich bei Auxmoney meine gesamte Rendite durch mehrere Ausfälle wieder vernichtet. Wenn keine weiteren Ausfälle auf mich zukommen, dann gehe ich nach vier Jahren zu Null raus. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Rendite wird mir mit knapp 10 % angezeigt. Nach Abzug der Verluste bleibt aber nach Steuern nur etwas mehr als 2 % übrig. Für das Risiko, welches eine P2P-Plattform beinhaltet ist mir die Rendite zu gering. Vor allem auch, da ich überwiegend die schlechte Qualitätssicherung verantwortlich mache.

Bondora

Gegen Anfang des Jahres hatte ich vor eine weitere größere Summe in Bondora zu investieren. Ich war froh über den geringen Buy-In, was zu einem Turbo bei den Zinsen geführt hat. Mitte des Jahres wurde der Buy-In dann auf einen Euro gesenkt, das hat die Rendite im ersten Moment gepusht. Darunter musst aber die Übersicht leiden.

Jedoch muss ich sagen, dass mich auch Bondora seit der Umstellung auf 1 € nicht mehr überzeugt. Zum einen werden ständig die „Freunde einladen“-Banner eingeblendet, welche störend sind und zum anderen scheint es bei den Eintreibungen auch nicht mehr so gut zu laufen, wie es bisher war.

Der Bereich des Eintreibung war bisher sehr zufriedenstellend bei Bondora, aber vielleicht wird das wieder. Bondora gebe ich daher vorerst nicht auf, da hier vor allem auch ein sehr großer Markt dahinter steht, welcher für eine breite Diversifikation sorgt.

Die vorläufige Rendite beträgt ca. 19 %. Das kann sich trotzdem sehen lassen.

TWINO und Mintos

Die beiden Anbieter kann man im Grunde immer in einem Atemzug nennen, die beiden haben so viele Überschneidungen, dass sie Geschwister sein könnten. Man darf aber nicht vergessen, dass die beiden starke Konkurrenten sind.

TWINO hat in der letzten Zeit teilweise durch hohe Bestände auf dem Konto an Zinskraft verloren. Mintos hingegen blieb immer voll investiert. Bei Mintos gab es in letzter Zeit aber einige Ausfälle bei den Partnern. Dies wurden aber durch das BuyBack aufgefangen und nach einiger Zeit veröffentlichte Mintos die Meldung, dass der Partner seine Schulden abträgt.

TWINO und Mintos werden daher aktuell zu meinen Favoriten im Bereich P2P. Die beiden zeichnen sich durch einen soliden BuyBack aus und halten was sie versprechen. Zudem ist der Sekundärmart sehr gut. Ich habe zum Test einmal viele Kredite verkauft. Alle wurden verkauft und dann hätte man innerhalb von einem Tag bis einer Woche komplett den Ausstieg geschafft. Das gefällt mir.

Die Rendite beträgt bei beiden solide knapp über 10 %. Vor allem durch das geringe Risiko mit BuyBack sind diese Plattformen nachhaltig aufgestellt.

Finbee und Viventor

Diese beiden Anbieter behalte ich aktuell gut im Auge. Die Renditen sind sehr hoch und mit teilweise über 20 % auch laufend konstant. Das hat zur Folge, dass man schnell den Turbo zündet.

Ich bin jedoch vorsichtig, da ich von Bondora etwas enttäuscht bin. Für mich machen Viventor und Finbee keinen so soliden Eindruck. Mein Investment ist auch im Vergleich zu TWINO, Mintos, Bondora und Auxmoney sehr gering, aber ich kann mich nicht mit dem System anfreunden. Vielleicht wird das was über den Jahreswechsel mit den beiden.

Fazit zum P2P-Update

Remember to come back in september. Es geht langsam auf die Weihnachtszeit zu und daher werden wieder viele Konsumerkredite auf den Markt kommen. Ich werde mir das mit Auxmoney noch einmal anschauen, sollte es sich aber nicht positiv entwickeln, dann ziehe ich mich daraus zurück.

Bei allen anderen Anbietern werde ich die Augen offen halten, aber derzeit werde ich nur Mintos und TWINO aufstocken. Der Rest geht in die Welt der Kryptowährungen und hier explizit in die Welt von TenX.

Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte.

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3 Meinungen zu “P2P Update im September 2017 – Das wurde aus einem Euro!

  1. HG sagt:

    Hallo,
    ich plane in P2P-Kredite zu investieren. Jedoch finde ich trotz intensiver Recherche nur sehr wenig Informationen bzgl der Steuerpflicht auf die erzielten Gewinne in den Ländern der jeweiligen Kreditvermittler/ -nehmer. Einerseits wundert es mich, dass dieses Thema kaum angesprochen bzw. diskutiert wird, andererseits werden von einzelnen Plattformen Ansässigkeitsbescheinigungen verlangt bzw von Kreditnehmerländern Quellensteuern einbehalten. Für mich ist das sehr nebulös und es legt die Vermutung nahe, dass dieses Thema von einzelnen Plattformen verschwiegen wird.
    In einem deiner Videos kündigst Du ein detaillierteres Video zum Thema Quellensteuer an und bestätigst einen kommentar bzgl der Quellensteuer.
    Gibt es zu dem Thema neue Erkenntnisse?

    beste Grüße
    Hendrik

  2. Roland sagt:

    Hallo HG,
    Ja ich werde noch auf die Quellensteuer eingehen. Jedoch kann ich nicht alle Anbieter einzeln beurteilen, das würde den Rahmen sprengen.

  3. Pingback: P2P-Rendite bis August 2018! | Finanzgeflüster

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