Wenn Sie wissen, was Sie einnehmen, dann wissen Sie was Sie ausgeben können. Das klingt einfach, aber viele Menschen halten sich nicht daran und geben ständig mehr Geld aus, als Sie einnehmen. Mit dem Haushaltsbuch sollten Sie jedoch Ihre Einnahmen und Ausgaben überwachen.
Das Haushaltsbuch
Eine der bekanntesten Eigenschaften einer schwäbischen Hausfrau sind das Sparen und Ihr Haushaltsbuch. Es ist oft eine mühsame Arbeit jeden Euro zu verfolgen und zu schauen, wo geht das Geld hin und wo kommt es her. Jedoch ist es eine der wichtigsten Aufgaben sich darüber Gedanken zu machen.
Ein nettes Beispiel an dieser Stelle ist Peter Zwegat, der Schuldnerberater aus dem Fernsehen. Er hat immer seine Tafel dabei auf der er die Einnahmen und Ausgaben des Schuldners bzw. des Überschuldeten notiert. Diese Darstellung ermöglicht es Peter Zwegat einen Überblick über die Finanzen zu erhalten. Aber auch gleichzeitig wird dem Schuldner bewusst, wie verschuldet er ist. Ich bin kein Freund von Tafeln. Für mich tut es ein Stück Papier oder eine Excel-Liste.
Aufstellung
Machen Sie sich eine Liste über Ihre Verhältnisse, denn nur so können Sie Ihre Finanzen in den Griff bekommen. Die Aufstellung sollte im ersten Schritt alle wichtigen Einnahmen und Ausgaben enthalten. Hier kann man anfangen mit den Einnahmen:
- Gehalt
- Kindergeld
- Unterhalt
- Unterstützung
Sobald diese erfasst sind, kann man im nächsten Schritt alle wichtigen Ausgaben erfassen:
- Miete
- Versicherung
- Strom
- Wasser
- usw.
Der erste Schritt dient lediglich dazu, dass ein grober Überblick über die Finanzen geliefert wird. Hierbei ist entscheidend, dass ein positiver Saldo erscheinen sollte. Ansonsten würden Sie sich rein rechnerisch mit jedem Monat weiter verschulden. Man könnte es auch, als negativen Cashflow bezeichnen. Nachdem also der erste Schritt vollbracht ist, geht es in die zweite Stufe, die Verteilung.
Verteilung
Es gibt Ausgaben, welche nicht monatlich anfallen. Das sind zum Beispiel Mitgliedschaften im Fußballverein oder KFZ-Versicherung und Steuern. Diese sollte man mit einem Rücklagen-Anteil mit einbeziehen, damit diese monatlich zurückgelegt werden. Jedoch sollten an dieser Stelle auch langfristige Ausgaben eingeplant werden. Wie zum Beispiel der Kauf eines Autos, Kühlschranks oder Couch. Es gilt hier „es gibt keine unerwarteten Ausgaben nur ungeplante“. Diese jährlichen oder vierteljährlichen Kosten sollte man umlegen auf ein Monat.
Schätzungen
Der dritte Schritt sind Schätzungen und Annahmen. Das betrifft vor allem das Essen bzw. Ausgaben, die nicht immer in derselben Höhe vorhanden sind. Diese Ausgaben sollten zuerst mit einem nötigen Puffer geschätzt werden. Sobald diese Schritte durchgeführt wurden, sollte im besten Fall noch ein positiver Saldo vorhanden sein. Dieser positive Saldo sollte natürlich an dieser Stelle nicht gleich ausgegeben werden, sondern als Rücklage auf einem separaten Konto geparkt werden. Ich verwende als Zwischenspeicher sowohl das Tagesgeld der Comdirect als auch diverse Tagesgelder bei Savedo.
Planung
Planen Sie voraus. Es gibt regelmäßige und unregelmäßige Ausgaben. Die meisten haben eins gemeinsam, Sie sind planbar und für alles andere eignet sich eine gut bestückte Rücklage. Entweder Tagesgeld, ein extra Giro-Konto oder das Sparbuch. Aber auch ein kleines Sparschwein mit Hartgeld eignet sich.
Was kann man planen?
Alleine bei einem Blick auf das Auto kann man viele planbare Ausgaben erkennen. Hier hat man die KFZ-Steuer, Reparaturen, KFZ-Versicherung, Reifenwechsel und und und. Die meisten Kosten sind nicht gering, daher muss man sie einplanen, da sie regelmäßig auf einen zu kommen. Auch die Wohnung ist einer der Orte wo man planen sollte. Alleine bei den Preisen sollte man genug Puffer haben. Aber wenn man geplant hat, dann kann man dem gelassen entgegensehen. Die Planung eignet sich für Möbel wie Couch, Bett, Tische oder Stühle aber auch bei Geräten wie Spülmaschinen, Trockner, Herdplatte oder dem Ofen. Auch der Konsum sollte geplant sein, hier eignet es sich auch bei Elektronik-Geräten eine Rücklage zu haben. Diese kann zum Beispiel für den Fernseher, das Smartphone, den Laptop, das Tablet oder anderem sein. Wo viele das Planen vergessen ist bei Nahrungsmittel. Das wäre vor allem möglich bei nicht verderblicher Ware. Diese kann man in größeren Packungen kaufen und lagern. Gut geplant ist Geld gespart.
Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte.
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Das hast du ganz gut dargestellt. Einerseits hört sich ein Haushaltsbuch so mega spießig an wie die schwäbische Hausfrau. Andererseits geht es aber natürlich auch um das eigene Geld und jeder ist menschlich und verliert schnell mal den Überblick über seine Ausgaben. Da ist ein Haushaltsbuch einfach eine gute Lösung.
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