Cloud-Mining und was ich davon halte!

Goldgräberstimmung bei Bitcoin, Ripple und Ethereum, macht das Cloud-Mining Sinn? Das steckt wirklich hinter Cloud-Mining! Worauf sollten Sie beim Cloud-Mining achten?

Cloud-Mining

Wie immer ist es so, dass jeder profitieren will. Jeder will auf einmal Kryptowährungen schürfen. Egal, ob man das Wissen, den Platz oder das Geld hat. Schließlich wird man schnell reich und das schon morgen!

So preisen einige Cloud-Mining-Anbieter Ihre Produkte an. Hinter den meisten steht aber reine Abzocke. Von daher, prüfe wer sich bindet und von Cloud-Mining halte.

Was ist das eigentlich?

Cloud-Mining ist wie es der Name schon sage, das schürfen in der Wolke. Beim Cloud-Mining bezahlen Sie jemand, dass er für Sie schürft und die laufenden Kosten trägt. Man könnte es wie eine Beteiligung an einem Mining-Unternehmen sehen. Doch nicht immer hält das Cloud-Mining was es verspricht.

Grundsätzlich finde ich die Idee dahinter sehr gut und vor allem für Leute die nicht die Möglichkeit haben das Mining selbst zu betreiben, wäre es eine Alternative. Auf der einen Seite würde es Anlegern die Möglichkeit bieten sich an Mining-Unternehmen zu beteiligen und damit Arbeitsplätze zu schaffen, bei Leuten die das System verstehen und es groß aufbauen wollen. Es gibt aber ein Aber, das leider die nicht so schöne Seite der neuen Kryptowelt zeigt.

Schneeballsystem?

Mit dem Ausdruck Schneeballsystem muss man vorsichtig sein, weil die Initiatoren des Ganzen, ganze Horden hinter sich haben, die das System schützen müssen. Entweder um sich selbst zu schützen, ihr Geld oder einfach nur der Traum vom schnellen Geld. Zudem sind die Leute dahinter schnell und gut im Bereich SEO und Kommunikation. Sie halten ihre Googlesuche sauber.

Viele Anfragen die ich in den letzten Wochen erhalten habe, liefen auf die Frage hinaus, sind das Schneeballsysteme. Das klassische Beispiel ist, man zahlt eine Einlage von XXX € und bekommt dann täglich Ausschüttungen. Wenn man dann noch einen bekannten wirbt, dann erhält man zusätzlich XX % und so weiter.

Anders ist es dann mit Teams, Squads oder Beinen, auch hier „verdient“ man an einer unteren Ebene. Am Ende verdienen nur wenige. Meistens nicht mehr als 5 %. Die meisten Cloud-Mining-Anbieter die ich geprüft habe sind Schneeballsysteme. Sie sollten immer eine Frage beantworten können, wo kommt das Geld her?

Bei vielen dieser Anbieter handelt es sich eindeutig um Schneeballsysteme. Einige sind fragwürdig, dass man die Struktur nicht prüfen kann doch woran erkennt man das?

Auszahlung

Sowohl beim Cloud-Mining als auch bei Mining-Pools bin ich auf Anbieter gestoßen, die sich weigern die Coins auszuzahlen oder dann sogar die Verträge kündigen oder Konten sperren. Bevor man größere Summen investiert, sollte man erst einmal ein paar Euro einzahlen und dann schauen wie lang eine derartige Einzahlung und Auszahlung dauert.

Vor allem bei der Auszahlung scheitert es meistens. Die meisten Anbieter nehmen das Geld gerne an, rücken es aber nicht mehr heraus. Seriöse Anbieter haben hier meist eine schnelle und vor allem übliche Abwicklungsdauer, egal in welcher Höhe.

Bei der Recherche bin ich in Foren darauf gestoßen, dass es Anbieter gibt die seit Jahren „Probleme“ bei der Auszahlung haben. Die Einzahlung hingegen hat immer innerhalb von Stunden, wenn nicht maximal zwei Tagen funktioniert. Diese sollte dann über eine normale Partnerbank, bei einigen sogar in Deutschland, funktionieren. Nicht über irgendwelche PayPal-Kopien im Ausland.

Geprüft und zertifiziert

Achten Sie darauf, dass Sie beim Cloud-Mining die Anbieter dahinter prüfen. Seriöse Anbieter verlangen meist aufwendige Anmeldeverfahren und haben eine gute Vita. Das liegt daran, dass das dann Unternehmen sind, die von einer Behörde geprüft werden und sich an allgemeine Regeln halten.

Zum anderen aber auch, weil sie sich selbst schützen wollen. Sollten diese neuen Unternehmen den Verdacht liefern, dass sie gegen Gesetze verstoßen, dann könnte das derzeit die gesamte Branche in Verruf bringen. Unternehmen die legal, seriös und kompetent am Markt sind, wollen langfristig am Markt bestehen.

Das hat zur Folge, dass Unternehmen in diesem Bereich auch die teilweise sinnlosesten Hürden auf sich nehmen, nur um die Idee und die Entwicklung voranzutreiben. Unseriöse Anbieter sitzen am Tag der Gründung schon in Ländern, wo man weiß, dass keine Auskunft gegeben wird.

Support

Das wichtigste ist auch der Support, ein guter Support beantwortet je nach Aufwand und Auslastung auch alle Anfragen schnell. Diese Anfragen werden dann auch beantwortet, wenn der Anfragende kein Kunde ist.

Aus der Recherche ergaben sich hier Anbieter, welche erst nach einer Zahlung oder der Anmeldung mit Bezahlung Anfragen beantworten. Das sollten Sie beachten. Der Support ist wie die Presseabteilung das Sprachrohr des Unternehmens. Daher sollte der Support potenziellen Kunden ein positives Bild des Unternehmens vermitteln.

Gebühren

Bei einem Unternehmen das seriös ist, ist die Kostenstruktur im Vorfeld klar. Diese Gebühren sind für jeden, auch für Nicht-Kunden, einsehbar. Unseriöse Anbieter geizen mit den Daten. Hier lesen Sie meistens, „sie zahlen Betrag x und erhalten damit zwischen x und x %“. Solche Anbieter sollten sie meiden.

Jeder Unternehmer weiß im Vorfeld seine Kosten. Diese muss er kalkulieren und dann eipreisen ansonsten ist es Betrug, wenn Verträge nicht eingehalten werden. Ein bekannter Anbieter in diesem Bereich geht so vor, dass er sagt, nur so lange es sich aufgrund der Kostenstruktur rentiert, erhält der Kunde nach Abzug der Kosten eine Auszahlung.

Aus diesem Beispiel ist aber nicht ersichtlich, wie viel zahlt der Anbieter pro Hash an Strom oder Personalkosten. Diese Aussage wird in den Raum gestellt und fertig. Aber die Renditen vernebeln einem die Sinne.

Rendite

Die Rendite ist im Bereich Kryptowährungen schwer zu schätzen. Daher muss man hier eine Bandbreite angeben, es sei denn, dass der Vertrag auf Darlehens- bzw. Einlagebasis erfolgt. Das heißt aber, Sie erhalten Ihr Geld wieder zurück oder könnten die Anlage beenden. Die Rendite erfolgt meist in einem Korridor. Aber hohe Renditen sollten Sie stutzig machen, auch, wenn die Märkte boomen, werden langfristig orientierte Unternehmen nicht 100 % ausschütten..

Meiden Sie auch Anbieter, welche Ihnen die Einlage nicht zurückzahlen. Hier tummeln sich viele, die das auf diese weise machen. Für mich wär das nichts.

Homepage

Wie ich oben schon erwähnt habe, die Homepage ist ein Aushängeschild und vor allem bei einem Online-Unternehmen muss das alles sitzen und perfekt aussehen. Wichtiger noch aber, es muss alles funktionieren.

Bei unseriösen Anbietern heißt es dann oft, dass gerade Wartungsarbeiten stattfinden und deswegen die Auszahlung nicht möglich ist. Die Einzahlung ist immer möglich. Das sollte Ihnen suspekt vorkommen.

Aus diesem Grund habe ich hier auch bei einem Anbieter Recherche betrieben. Der Anbieter verfügt über einen Chat aller Nutzer. Die Nutzer teilten einfach mit, dass es schon wieder Probleme bei der Auszahlung gibt. Das kommt häufig vor. In diesem Fall war es gerade wieder so, im selben Moment kam ein neuer Nutzer hinzu der verkündete, dass er gerade eine Einzahlung getätigt hat. Das war es dann mit diesem Anbieter.

Fazit

Für mich gilt im Bereich weiterhin, wer minen will, der soll es selbst und von zu Hause aus machen und sich einem Mining-Pool anschließen. Wer es nicht kann aufgrund der Wohnung oder aus finanziellen Gründen, der soll es lassen.

Ich habe keinen Anbieter gefunden, bei dem man Cloud-Mining ohne Bauchschmerzen machen kann. Es war immer ein schlechtes Gefühl dabei. Sei es das Verträge gekündigt wurden, die Auszahlung problematisch war oder die Gebührenstruktur nicht Transparent war.

Es ist nicht auszuschließen, dass ich einen Anbieter übersehen habe der seriös ist. Aber für mich bleibt es derzeit bei Finger weg vom Cloud-Mining. Die einzigen die daran verdienen, sind die Anbieter selbst.

Ich teste jedoch aufgrund mehrfacher Hinweise Genesis-Mining.

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12 Meinungen zu “Cloud-Mining und was ich davon halte!

  1. Kevin sagt:

    Hallo

    Tolle Seite.

    Was hast du nun für Erfahrungen mit Genesis Mining gemacht?
    Lohnt sich noch in Bitcoin zu investieren oder siehst du die Zukunft in anderen Kryptowährungen?

    Freundliche Grüsse

  2. Roland sagt:

    Hallo Kevin,
    bisher habe ich ca. 75,99 % wieder zurückerhalten. Bin gespannt wie es weitergeht, meine Einnahmen waren aber über den Zeitraum konstant. Hast Du schon investiert?

    Ja ich denke, dass es weiterhin Sinn macht, überwiegend aus politischen Gründen sollte man eine kleine Position ähnlich wie Gold halten. Denke aber, dass auch die nächste Zeit mit Korrekturen zu rechnen ist.

    Grüße

  3. Pingback: Meine Erfahrung mit Genesis Mining! Fünf Monate! | Finanzgeflüster

  4. Pingback: Mining und die Steuer (Kryptowährungen schürfen) | Finanzgeflüster

  5. Michael sagt:

    Wie ist das denn mit dem Nachweis ggü. dem Finanzamt? Man kann ja wohl beim jeweiligen Anbeiter eine Übersicht abrufen, welche Erträge man bekommen hat. Aber muss man dann den Wert der BTC-Erträge zur Uhrzeit des Empfangs (wird die Uhrzeit überhaupt angegeben) mit dem gültigen EURO-Kurs umrechnen oder wie läuft das? Fällt darauf Kapitalertragssteuer an oder der persönliche Steueratz?

  6. Pingback: Besteuerung von Cloud Mining! - Genesis, Hashflare und Bitclub! | Finanzgeflüster

  7. Markus sagt:

    Hallo Roland,

    vorab danke für deine Beiträge.
    Mir ist aufgefallen, dass der Beitrag schon etwas älter ist und seither sich einiges getan hat. Unter anderem gibt es einen Mininganbieter in Deutschland, bitcoinvest und einen in Österreich, Invia World.

    Mich würde interessieren, ob diese im Test dabei waren und wenn nicht, ob du dir die mal ansehen kannst?

    Ich habe bei beiden einmal einen kleinen Betrag investiert um zu schauen, ob diese seriös sind und „zu empfehlen“ sind. Da mich viele Leute in meinem Umfeld darauf ansprechen, ich aber niemanden etwas „schlechtes“ empfehlen will.

    Liebe Grüße aus Wien

    Markus

  8. Roland sagt:

    Hallo da hast du Recht. Ich selbst teste nur Genesis Mining. Von diversen Mandanten erhalte ich aber unterschiedliches Feedback. Ich möchte jedoch keine Plattform an den Pranger stellen, wenn ich sie nicht selbst teste. Es ist aber im Markt weiterhin Vorsicht geboten.

  9. Markus sagt:

    Alles klar. Nun, ich werde diese mal ein paar Monate testen und kann dann gerne einen Report hier posten. Könnte der Community vielleicht aufschluss geben. LG

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