Psychologie in Märkten! – Aktien, Immobilien und Crypto!

Für viele sind Märkte ein unverständliches Konstrukt. Jeder kennt den Aktienmarkt, den Immobilienmarkt und andere, aber die wenigsten Fragen sich, welche Motivation und Psychologie steckt in diesen Märkten? In diesem Artikel geht es um die Psychologie in Märkten, egal ob Kryptowährungen, Immobilien oder Aktien.

Psychologie in Märkten!

Ein Blick auf den Aktien- und Kryptowährungsmarkt zeigt auf, da handeln doch nur Maschinen? Das stimmt fast. Es wird am Aktienmarkt überwiegend automatisiert gehandelt und trotzdem sitzen Menschen dahinter, welche Parameter eingeben und auch Emotionen mit einfließen lassen. Ähnlich ist es bei Kryptowährungen, dort gibt es Trading-Bots, welche 1.000 Trades pro Stunde abwickeln. Anders ist das bei Immobilien, dort treffen auch heute noch nur Menschen aufeinander. Doch überall spielen Emotionen eine Rolle.

Emotionen im Markt!

Jeder geht mit einer anderen Motivation auf einen Markt. Es muss nicht einmal dieselbe Emotion oder Zielsetzung sein, aber Menschen agieren emotional. Stichwort Rente und jeder denkt an Angst, Angst etwas zu verlieren und dann vermutlich in Altersarmut zu sterben. Anders ist das bei Glücksrittern, sie wollen Gewinne und setzen auch ein hohes Risiko ein. Eine andere Emotion ist Nächstenliebe. Das klingt religiös, aber jemand, der für seine Kinder handelt, handelt aus Nächstenliebe. Diese drei Emotionen stehen für unterschiedliche Anlagestrategien. Diese sind aber auch nur ein Teil Bandbreite die ein Markt abdecken kann.

Angst im Markt!

Wer ängstlich ist und für seine Rente vorsorgen will, der wird auf Märkten eher konservativ und mit einem Sicherheitsbedürfnis am Markt agieren. Das können Immobilien oder Aktien sein. Auch Kryptowährungen wären hier denkbar, du solltest nicht vergessen, es geht immer noch eine Stufe riskanter, als man denkt. Man kann Kryptowährungen als sicher betiteln, aber die Grenze bei Kryptowährungen auf Pump setzen. Andere setzen die Grenze erst bei Kryptowährungen auf Pump mit Faktorzertifikaten. Sicherheitsbedürfnis und Angst können also unterschiedlich ausgeprägt sein, auch wenn sie vorhanden sind. Jedoch setzen die klassischen „ängstlichen“ Anleger dann auf verlässliche Unternehmen, die es seit hundert Jahren gibt, auch Amazon, TESLA und Google wären für diese schon zu riskant.

Glücksritter!

Die Glücksritter sind meist getrieben von den positiven Effekten der Märkte. Sie sind auf der Suche nach Schnäppchen und versuchen Perlen zu entdecken die der Markt noch nicht entdeckt hat. Glücksritter sind risikobereit und Vertrauen auf Analyse, Glück und Recherche. Auch, wenn ein Trade oder ein Investment mal schiefgeht, das hält den Glücksritter nicht auf.

Nächstenliebe!

Jemand, der für seine Kinder anlegt, der ist langfristig orientiert. Das heißt, dass kurzfristige Erfolge für diesen Investor unbedeutend sind. Er versucht sozusagen den Markt über Jahre vorauszusagen und damit für seine Kinder das beste herauszuholen. Er wird nicht direkt risikoreich sein, aber auch nicht zu konservativ. Das liegt daran, dass langfristig 1 % pro Jahr einen gewaltigen Unterschied macht.

Strategie im Markt!

Jetzt führen also diese Emotionen zu unterschiedlichen Strategien. Die Folge ist, dass jeder in einer Situation anders reagieren wird. Die einen werden beim kleinsten zucken aus dem Markt flüchten, während die anderen in den Markt hineinlaufen.

Stell dir einen klassischen Markt am Samstagmorgen vor. Ein Markt besteht immer aus Angebot und Nachfrage. Ein Markt der jeden Samstag voll ist, dort werden die Preise höher sein, als bei einem Markt der leer ist. Das heißt, dass du bei einem Markt der leer ist, ein besseres Angebot hast, wenn die Qualität gleich ist. Hier kann man also von einem Schnäppchen sprechen.

Auf einen Markt, auf dem nichts los ist, dort werden auch mittelfristig Menschen nicht hingehen. Das liegt daran, dass keiner eine Erfahrung über die Güter, die Preise oder ähnliches hat. Das sind Millionen kleine Faktoren, welche sich dann auswirken.

Ein Markt, der zu voll ist kann auch abschrecken. Stell dir vor, dass du am Samstagmorgen die Ware nicht in Ruhe anschauen kannst. Der Preis ist überteuert, der Service durch den Stress ist schlecht und am Ende gehst du enttäuschst wieder und lässt es liegen.

Jeder Markt ist gleich!

Dieses kleine Beispiel kann übertragen werden auf jeden Markt. Sei es Aktien, Immobilien, Oldtimer, Gold, Whisky oder Kryptowährungen. Alle Märkte folgen denselben Psychologischen Schemata. Dementsprechend musst du auch wissen, dass immer unterschiedliche Emotionen im Markt sind. Diese wirken sich auf den Preis, die Qualität oder auf anderes aus.

Wenn Aktien oder Kryptowährungen gefallen sind, dann wird es weniger Menschen geben, die darin investieren. Die die aussteigen werden negative Berichte verfassen. Das Mitteilungsbedürfnis aufgrund negativer Erfahrungen ist elfmal höher, als bei positiven. Dementsprechend ist es auch im Internet leichter negative Erfahrungsberichte zu finden, als positive. Jemand, der zufrieden ist, der hat im Grunde nichts zu sagen.

Du musst also diesen Filter anwenden und dann immer an den Markt herantreten und dich fragen, was ist die Stimmung im Markt, welche Emotion herrscht vor und gibt es langfristig Hoffnung. Es spielt auch keine Rolle, ob du nur Erfahrungen mit Immobilien oder Aktien hast. Das kann man zum Beispiel ohne Probleme auf Kryptowährungen übertragen. Einen Umkehrschluss schließe ich aus, da der Markt für Kryptowährungen noch zu unerfahren ist.

Immer dieselben Fragen?

Es spielt zudem die Frage eine Rolle, wie Reif ist der Markt. Ein Markt für Immobilien, Kunst, Aktien und Beteiligungen ist Erwachsener als der Markt für Kryptowährungen. Das hat Auswirkungen auf die Volatilität. Es spielt sich auch dadurch wieder, wie viel Kapital und vor allem auch Erfahrung in diesem Markt steckt.

Das große Kapital hat Erfahrung, Wissen, Technik und die Manpower. Das macht das System interessant, aber auch planbar und stabil. Schau dir im Gegensatz dazu den Verlauf der Kryptowährungen im Jahr 2017 an. Dieser Ausreißer führt dazu, dass der Markt im Grunde wie ein Teenager rumspringt. Rauf, runter, rauf, runter und Seitwärts.

Diese Emotionen und Motivatoren gibt es in jedem Markt. Das Problem ist nur, dass diese Motivatoren auch fehlgeleitet sein können. Der Markt für Kryptowährungen ist das aktuellste Beispiel. Dort hat 2017 die pure Gier vorgeherrscht. Die ICOs konnten nicht schnell genug stattfinden. Als ich angefangen habe Ende 2016 lag die Anzahl der Kryptowährungen bei etwa 200, jetzt sind wir bei 1.500 und es werden immer mehr.

Für dich zum Schluss!

Der Markt ist also immer einer Emotion verfallen, mal gut gelaunt, mal depressiv. Für dich ist nur wichtig, dass du dich davon nicht anstecken lässt. Du solltest aber die Spieler im Markt kennen. Du solltest zum Beispiel nicht zu einem Händler gehen, der bekannt dafür ist, dass er faule Eier verkauft.

Wähle also deinen Markt bedacht und vorsichtig aus. Nicht jede Investition ist eine Investition, manchmal ist es auch nur Glück.

Produktempfehlungen, die ich selbst regelmäßig nutze. Mein privates Konto, meine P2P-Empfehlung, mein Tagesgeld und meine Kreditkarte.

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2 Meinungen zu “Psychologie in Märkten! – Aktien, Immobilien und Crypto!

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